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Baukosten nicht im Griff: Auch „Flederhaus“ wird teurer

GR Binder Novak: „SPÖ-Stadtregierung hat ihr Baubudget nicht im Griff.“

 

„Städtische Bauprojekte in der Landeshauptstadt vereint zuletzt vor allem ein Merkmal: Sie werden teurer als vom Gemeinderat beschlossen.“ Diese Einschätzung von VP-Kontrollsprecherin GR Susanne Binder-Novak bestätigt nun auch der neueste Fall. „Die SPÖ-Stadtregierung musste nun sogar mittels Notverfügung des Bürgermeisters 140.000 Euro Zusatzkosten für das sogenannte ‚Flederhaus‘ bewilligen. Damit steigen die Kosten von ursprünglich 75.000 Euro auf 215.000 Euro. Das ist beinahe das Dreifache der Ursprungssumme“, zeigt Binder-Novak auf. Das „Flederhaus“ stand ursprünglich in Wien-Aspern und wurde nun auf den St. Pöltner Eisberg transferiert. Es besteht aus mehreren Geschoßen mit Hängematten.

„Die SPÖ-Stadtregierung hat ihr Baubudget nicht im Griff. Anders kann man die Häufung der Kostensteigerungen nicht erklären“, urteilt die Gemeinderätin. Sie verweist dabei auch auf die Kostensteigerungen bei der Überdachung des Karmeliterhofs (Kosten in Höhe von 5,5 statt 2,2 Mio. Euro), der Errichtung der neuen Stadtbibliothek (Verdoppelung der Baukosten) oder beim neuen Alumnatsgarten (Kostenlimit um 300.000 Euro überstiegen).

„Hier geht es um hart erarbeitetes Steuergeld der St. Pöltnerinnen und St. Pöltner. Wir fordern von der Stadtregierung Disziplin ein, dass Beschlüsse des Gemeinderats eingehalten werden und Projekte angepasst werden, um den Rahmen auch einzuhalten. Wir wehren uns gegen die Selbstverständlichkeit, einfach tiefer in den Steuertopf zu greifen, wenn sich Prestigebauten sonst nicht ausgehen“, so Binder-Novak.

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